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Mobilität & Mentalitäten

Fachtagung des Institutes für Regional- und Migrationsforschung Trier

Mobilität & Mentalitäten

Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung

Donnerstag, 5. Juli 2001

19.30 h Begrüßung und Eröffnung der Tagung Thomas Geisen, M.A. Soziologe/ Politikwissenschaftler

19.45 h „Migration als Ausgleichsprozess? Über die Zusammenhänge von Mobilität, Individuum und Gesellschaft“ Referent: Professor Dr. Dirk Hoerder Geschichtswissenschaftler, Universität Bremen

Freitag, 6. Juli 2001

Block 1, 10 – 13 h

„Mobilität und Mentalitäten im Kontext“
Moderation: Thomas Bonart

• „Community Attachment“
  Tony Hickey, Prof. Dr., Soziologe, Western Carolina University, USA
• „Regionale Identitäten und Weltbürgertum“
  Roland Simon-Schaefer, Dr. Phil habil., Philosoph, Universität Bamberg
• „Fremdheit und Identität“
  Christof Antweiler, Prof. Dr., Ethnologe, Universität Trier
• „Interkulturalität und soziale Beziehungen“
  Bernd Haupert, Prof. Dr., Soziologe, Katholische Hochschulefür Soziale Arbeit (Saarbrücken)

Block 2, 14 – 16 h

„Migration und Lebenswelt“
Moderation: Katrin Kraus

• „Immigrants from Moldavia in Turkish Housholds“
  Selmin Kaska, Dr., Soziologin/ Politikwissenschaftlerin, Marmara University, Türkei
• „Zur Lebenssituation portugiesischer Frauen und Männer in Luxemburg“
  Christel Baltes-Löhr, Dipl. Päd., Sozialwissenschaftlerin (Luxemburg/ Trier)
• „Zur Lebenssitutation türkischer Frauen und Mädchen in Deutschland“
  Yasemin Ahi, M.A. Politikwissenschaftlerin/ Soziologin (Aachen)
• „The View of the Pariah. Globalization and the Politics of Belonging“
  Alastair Davidson, Prof. Dr., Politikwissenschaftler, Monash University, Australien
• „Wanderungsbewegungen als Transfersysteme von Arbeitskraft“
  Thomas Geisen, M.A. Soziologe/ Politikwissenschaftler (Trier)

Block 3, 16.30 – 18.30 h

„Europa der Regionen und Globlalisierungsprozesse“
Moderation: Thomas Geisen

• „Niedergänge im Zeichen von Globalisierung und Flexibilisierung?
  Die Kommunen und ihre Unternehmen“
  Thomas Bonart, Prof. Dr., Wirtschaftswissenschaftler, Fachhochschule Trier
• „Wirtschaftliche Entwicklung und Mobilität in Kroatien“
  Zeljko Brkic, Dipl. Volkswirt., Wirtschaftswissenschaftler (Trier)
• „Europäische Bildungskonzeptionen und Europäische Identität“
  Katrin Kraus, Dipl. Päd., Erziehungswissenschaftlerin, Universität Trier
• „Produktionsfaktor Boden. Zur Bodenproblematik in Kommunen“
  Dirk Löhr, Prof. Dr., Wirtschaftswissenschaftler, Fachhochschule Trier

Abends: gemeinsame Weinprobe zum Abschluss der Tagung
mit spanischem Wein und Tapas von „Sol y Sombra“

Mobilität und Mentalitäten

Mobilität und Mobilitätsvorstellungen von Menschen innerhalb spezifischer Gesellschaften sind einem historischen Wandel unterworfen. Sie sind nicht nur eng verknüpft mit den jeweils gegebenen materiellen Grundlagen von Mobilität, wie etwa bestehenden Kommunikations- und Transportmöglichkeiten, sondern auch abhängig von gesellschaftlichen und individuellen Einstellungen zu Mobilität. Die Chancen wiederum, zur Realisierung individueller Mobilitätsvorstellungen, sind ungleich verteilt, das heißt es gibt ökonomische, soziale, kulturelle und politische Bedingungen, die Mobilitätsmöglichkeiten begrenzen. Diese Grenzen werden den Menschen jedoch nicht einseitig von außen aufgezwungen, etwa durch ökonomische Zwänge oder politische Rahmenbedingungen, vielmehr gibt es auch subjektive Begrenzungen, hierzu gehören beispielsweise die Sprache, kulturelle Praxen und/ oder die Einbindung in ein soziales Umfeld (Community Attachment).
Konkretisiert im jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Kontext üben Mobilität und Mobilitätsvorstellungen einen bestimmenden Einfluss auf die individuellen und kollektiven Mentalitäten aus. Hierbei handelt es sich um die auf der Grundlage bestimmter gesellschaftliche Verhältnisse entstehenden Einstellungen, die sich zu habituell geprägten Denk-, Urteils- und Handlungsstrukturen verdichten. Migrationsbewegungen stellen eine spezifische Form von Mobilität dar; sie sind eine soziale Tatsache und integraler Bestandteil von Gesellschaften.

Im Rahmen der Tagung soll das Spannungsfeld von „Mobilität und Mentalitäten“ aus unterschiedlichen Perspektiven ausgeleuchtet werden.

Das Institut für Regional- und Migrationsforschung (IRM) Trier

Im Rahmen der Forschungen des Institutes für Regional- und Migrationsforschung (IRM) sollen spezifische Aspekte des Wandels von Mobilitätsvorstellungen und ihre Auswirkungen auf die Veränderung von individuellen und kollektiven Mentalitäten untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Forschungstätigkeiten des Institutes bildet dabei die Untersuchung von Prozessen und Bedingungen von Migration. Da Mobilität immer auf konkrete Räume bezogen ist, hat sich das Institut für Regional- und Migrationsforschung (IRM) Trier zum Ziel gesetzt, die Bedingungen und Folgen von Migrationsprozessen sowie die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in der Region zu untersuchen. Damit sollen beide Themenfelder in ein interdependentes Forschungskonzept integriert werden.

Veranstaltungsort:

Karl-Marx-Studienzentrum
Johannisstr. 28, 54290 Trier

Veranstaltende:

• Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro RLP
• DGB Region Trier
• Institut für Regional- und Migrationsforschung (IRM) Trier
• Multikulturelles Zentrum Trier
• Heinrich-Böll-Stiftung RLP

Kontakt:

Institut für Regional- und Migrationsforschung (IRM) Trier
Gervasiusstr. 2, 54290 Trier

Multikulturelles Zentrum Trier
Gervasiusstr. 2, 54290 Trier
Tel. 0651/48497, Fax 9943617
mail@multicultural-center.de

www.multicultural-center.de

Anmeldungen bitte schriftlich an die obige Adresse. Für die Teilnahme an der Weinprobe ist eine Voranmeldung bis zum 29.06.01 notwendig, da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist.

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